Am 27. September besuchten die zweiten KOMD-Klassen die Inszenierung des Klassikers Jugend ohne Gott im Kleinen Theater. Ganz so klassisch lief es jedoch nicht ab, denn der über 80 Jahre alte Roman über die Ausbreitung des nationalsozialistischen Gedankenguts und die Militarisierung der Jugend wurde vom Regisseur Karl Wozek ordentlich aufgepeppt und modernisiert. Das Stück spielte in der Gegenwart und Ödön von Horváths Original war lediglich das leidige Thema eines Referats, das die fünf Protagonisten von ihrer neuen Lehrerin zugeteilt bekommen hatten. Doch bald ließen sich Parallelen erkennen, denn sowohl das Handeln der Schüler bei Horváth als auch der Schüler:innen auf der Bühne war bestimmt von Desinteresse, Ausgrenzung und Gewalt.
Die beiden Klassen 2KDA und 2KDB, die sich zuvor im Unterricht mit dem Roman beschäftigt hatten, zeigten sich gleichermaßen überrascht wie beeindruckt von der Inszenierung.
Ein intensives Theatererlebnis, das noch länger für Diskussionsstoff sorgen wird!